Sicherlich haben Sie schon unzählige Male von Kurkuma gehört, und viele Ihrer Kunden fragen in Ihrem Geschäft danach. Diese Wurzel liegt im Trend, da sie ein gesundes Leben fördert und einen charakteristischen, köstlichen Geschmack hat.

Haben Sie das Gewürz noch nicht in Ihrem Sortiment? Nach dem Lesen dieses Beitrags werden Sie nicht zögern, es in Ihr Geschäft aufzunehmen, entweder als Gewürz oder als Zutat in einer köstlichen Tee- oder Kräuterteemischung.

Inhalt

Was ist Kurkuma?

Kurkuma (Curcuma longa), auch bekannt als Gelbwurz, ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae), die auf dem indischen Subkontinent und in Südostasien beheimatet ist.

Das Rhizom mit seiner auffälligen gold-orangefarbenen Farbe wird seit Jahrhunderten als natürlicher Farbstoff, Gewürz und in traditionellen Medizinsystemen wie Ayurveda, traditioneller chinesischer Medizin, Unani und rituellen Praktiken austronesischer und südostasiatischer Kulturen verwendet.

Geschichte der Verwendung von Kurkuma

Kurkuma ist eine der ältesten von Menschen verwendeten Zutaten. Archäologische Funde bestätigen ihre Verwendung bereits in der Indus-Kultur (2600–2200 v. Chr.) sowie ihre Präsenz in ägyptischen Gräbern aus dem zweiten Jahrtausend v. Chr.

In Indien wurde Kurkuma nicht nur als Lebensmittel verwendet, sondern auch als Teil der religiösen Kultur: Buddhistische Mönche und hinduistische Priester nutzten es zum Färben ihrer Gewänder.

Auf den Philippinen, in Indonesien und anderen austronesischen Regionen wurde es als Körperfarbe, in animistischen Riten und als medizinisches Mittel und Lebensmittel verwendet.

Von Südostasien aus gelangte Kurkuma mit den austronesischen Völkern in den Pazifikraum und verbreitete sich sogar bis nach Madagaskar und Mikronesien, wo es so begehrt war, dass es über den Seehandel verbreitet wurde.

Anbau von Kurkuma und botanische Merkmale

Kurkuma wird wegen seiner Rhizome angebaut, die jährlich geerntet, gekocht, getrocknet und zu einem haltbaren, aromatischen Pulver gemahlen werden.

Es benötigt tropisches Klima, gut durchlässige Böden und Temperaturen zwischen 20 und 30 °C. Die großen Blätter erreichen eine Höhe von bis zu einem Meter, und die leuchtend gelben Blüten stehen in Ähren, die direkt aus dem Scheinstiel hervorgehen.

In tropischen Regionen Asiens, wie Indien und Thailand, werden mehrere Arten der Gattung Curcuma angebaut, wobei Curcuma longa in der Gastronomie und Kräuterkunde am häufigsten als „Kurkuma” verwendet wird.

Traditionelle kulinarische Verwendung von Kurkuma

Kurkuma in Indien

Kurkumapulver mit seinem warmen und leicht bitteren Geschmack ist eine wichtige Zutat in vielen asiatischen Küchen, insbesondere in Gewürzmischungen wie Curry.

Es wird sowohl in herzhaften Gerichten als auch in süßen Speisen – wie dem libanesischen Kuchen Souf – verwendet und ist ein häufiger Bestandteil von funktionellen Getränken wie „goldener Milch” (Turmeric Latte).

In Indien wird das frische Blatt zur Zubereitung traditioneller Süßigkeiten verwendet, und in Ländern wie Vietnam, Thailand, Iran und Südafrika verleiht es Suppen, Reisgerichten und Eintöpfen Farbe und Aroma.

In vielen Regionen wurde es auch als natürlicher Farbstoff für Textilien und Lebensmittel verwendet und war ein kostengünstiger Ersatz für Safran.

Traditionelle Verwendung als Heilpflanze

Haldi-Ritual Indien

In der ayurvedischen und chinesischen Medizin wird Kurkuma seit Jahrhunderten geschätzt. Es wird traditionell zur Unterstützung der Verdauung, bei Leberbehandlungen, zur Linderung von Hautirritationen und als Teil von Reinigungsritualen vor der Hochzeit, wie beispielsweise Haldi in Indien, verwendet.

In vielen Kulturen, insbesondere in Südasien, wurde es äußerlich auf die Haut aufgetragen, in Abkochungen eingenommen und mit schwarzem Pfeffer gemischt, um Teil der täglichen Ernährung zu sein.

In Ländern wie Japan und China wurde es auch zur Unterstützung von Entzündungsprozessen und zur Verbesserung der Durchblutung eingesetzt.

Kurkuma in Teemischungen

Kurkuma verleiht Tees viel mehr als nur ihre charakteristische goldene Farbe.

Seine Verwendung in Mischungen boomt, sowohl aufgrund seines unterschiedlichen sensorischen Profils als auch aufgrund seiner Wertschätzung bei Verbrauchern, die nach wohltuenden, natürlichen und koffeinfreien Teesorten suchen.

Welche Eigenschaften verleiht Kurkuma den Teemischungen?

tisana zanahoria cúrcuma

Aromatisches Profil und warmer Geschmack

Kurkuma hat einen erdigen, leicht bitteren und würzigen Geschmack mit Noten, die an Senf und Ingwer erinnern. Diese warme Basis bildet eine Brücke zwischen würzigen, zitrusartigen und süßen Zutaten. Dank ihrer Vielseitigkeit lässt sie sich sowohl in entspannenden Kräutertees als auch in anregenden oder entschlackenden Mischungen verwenden.

Farbe und Optik

Verleiht dem Aufgusslikör eine intensive gelb-orange Farbe und sorgt für ein auffälliges goldenes Aussehen.

Dieses visuelle Element wird besonders bei losen Teemischungen oder Premium-Produktlinien geschätzt, da es das Interesse weckt und das Bild eines gesunden Aufgusses vermittelt.

„Traditionelle und emotionale“ Werte

Obwohl es nicht als Produkt mit medizinischen Vorteilen beworben werden darf, wird Kurkuma in den Köpfen der Verbraucher mit seiner traditionellen Verwendung zur Stärkung des Wohlbefindens in Verbindung gebracht, insbesondere zur Förderung der Verdauung und für mehr Vitalität.

Diese Verbindung macht sie zu einer idealen Zutat für Storytelling und Produktmarketing.

Synergie mit anderen Pflanzen und Gewürzen

Besonders gut kombinierbar mit:

  • Ingwer und Zimt, in ayurvedischen Mischungen.
  • Süßholz, Rooibos oder Orangenschale für süße und abgerundete Noten.
  • Schwarzer Pfeffer, verbessert sowohl den Geschmack als auch die Bioverfügbarkeit seiner Inhaltsstoffe.
  • Zitronengras, Kamille oder Fenchel für verdauungsfördernde oder entspannende Mischungen.

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Wenn Sie eine Mischung mit Kurkuma herstellen möchten, könnten Ihnen diese Tipps helfen:

  • Dosierung: zwischen 5 und 15 % des Gesamtgewichts der Mischung, je nach gewünschtem Aromaergebnis.
  • Optimale Form: grobes oder zerkleinertes Pulver (nicht fein gemahlen) oder Wurzelstückchen, um das Mischen zu erleichtern und vor allem zu verhindern, dass der Aufguss zu trüb wird.
  • Saisonalität: Es eignet sich sehr gut für Herbst- und Winterlinien, kann aber auch in Zitrus-Kombinationen für Frühjahr/Sommer integriert werden.

Phytochemische Zusammensetzung von Kurkuma

Der am besten untersuchte Inhaltsstoff von Kurkuma ist Curcumin, ein Polyphenol, das für die charakteristische intensive gelbe Farbe verantwortlich ist.

Das trockene Kurkumapulver enthält zwischen 1 und 6 % Curcuminoide und bis zu 5 bis 10 % ätherische Öle, darunter vor allem Turmeron, Zingiberen und Atlanton.

Weitere wichtige Bestandteile sind:

  • Bitterstoffe
  • Harze
  • Ballaststoffe
  • Vitamine und Mineralstoffe in geringen Mengen

Forschung und wissenschaftliche Interessengebiete zu Kurkuma

Obwohl es keine schlüssigen klinischen Beweise für direkte therapeutische Vorteile von Curcumin beim Menschen gibt, wurde seine Verwendung in verschiedenen Bereichen untersucht. Einige Forschungslinien, die sich noch in der explorativen Phase befinden, konzentrieren sich auf folgende Bereiche:

  • Entzündungsmechanismen.
  • Leber- und Gallenstoffwechsel.
  • Verdauungsgesundheit (Blähungen, langsame Verdauung).
  • Erhalt eines gesunden Cholesterinspiegels.

Des Weiteren wird seine ergänzende Anwendung bei Gelenkschmerzen, Hauterkrankungen und bei sportlichen Erholungsroutinen untersucht.

Die europäischen Gesundheitsbehörden haben Kurkuma- Tees zur Behandlung leichter Verdauungsbeschwerden zugelassen, aber es gibt keine auf soliden klinischen Beweisen basierenden Zulassungen für andere Anwendungsgebiete.

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Chicken Curry

Kurkuma ist eine attraktive Zutat, um das Angebot Ihres Geschäfts für Tee und/oder Gewürze „aufzuwerten“.

Wie Sie in diesem Beitrag gelesen haben, weist Kurkuma ein ganz besonderes Geschmacksprofil auf und ist aufgrund seiner traditionellen Verwendung als Ergänzungsmittel für das Wohlbefinden sehr beliebt. Daher lässt es sich leicht verkaufen, es handelt sich sozusagen um ein Produkt, das „sich von selbst verkauft“.

Sie können es in Ihr Unternehmen integrieren als:

  • Mono-Zutat, zum Würzen von Gerichten, für Tees oder zur Zubereitung der berühmten goldenen Milch. 
  • Als Zutat in einem Kräutertee oder ayurvedischen Mischung.
  • Gewürzmischung mit Kurkuma: Curry, Kurkumasalz, Ras el Hanout…

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